18.06.2019 Angesichts der anhaltenden Diskussion über die Begrenzung der Eigenanteile in der Pflege bekräftigte der Vorsitzende der Saarländischen Pflegegesellschaft (SPG) Harald Kilian die langjährig erhobene Forderung der SPG, pflegebedürftige Menschen von hohen Eigenbeteiligung zu entlasten.
„Die steigende finanzielle Belastung von Pflegebedürftigen hat mehrere Ursachen. Dies sind die nicht durch Landesmittel gedeckten Investitionskosten, die ungerechte Zuordnung von Kosten der medizinischen Behandlungspflege im Bereich der stationären Pflege, die unterlassene Dynamisierung der Erstattungsbeiträge der Pflegeversicherung und die Leistungsverbesserungen in der Pflege“, so der Vorsitzende.
„Wenn alle Beteiligten Ihren politisch eingegangenen Verpflichtungen in den letzten beiden Jahrzehnten nachgekommen wären, so hätten wir heute im Bereich der stationären Pflege eine deutlich geringere Belastung der Pflegebedürftigen. Das war aber offensichtlich nicht gewollt“.
Aus Sicht der Pflegegesellschaft soll jeder Mensch die qualitativ hochwertige und bezahlbare Pflege erhalten, die er benötigt, sei es in einem ambulanten oder stationären Setting. Die Fakten dazu liegen auf dem Tisch, es fehlt an der politischen Umsetzung.
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