Informationen für Ausbildungsinteressenten

Ein krisensicherer

Beruf mit Zukunft: 


Die Pflege

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Pflege-Ausbildung

Sie haben Freude daran,

anderen Menschen zu helfen ...



... dann ist ein Beruf in der Pflege genau das richtige für Sie. Der neue Beruf „Pflegefachfrau beziehungsweise Pflegefachmann“ führt die bisherigen Berufe der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zusammen.


Professionelle Pflege bedeutet aber mehr als nur „ein gutes Herz“ zu haben. Im Berufsalltag unterstützen Sie Menschen in vielfältigen Lebens- und Krisensituationen. Die Arbeit ist nie langweilig. Sie arbeiten eigenverantwortlich und im Team. Ihr Lohn: Eine gute Bezahlung und „der Dank der Menschen“. Zudem bieten die Pflege-berufe viele Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten


"Der Beruf ist sehr vielfältig. Ich lerne nicht nur die wissenschaftlichen Aspekte der Pflege kennen, sondern erfahre im Umgang mit den Menschen auch vieles über mich selbst. Dies ist ein großer Gewinn.“


Hanna Sauer, 20 studiert Pflegewissenschaften an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes. Dazu gehören Praxisteile in Kliniken und ambulanten und stationären Senioreneinrichtungen. Mit dem Abschluss erreicht sie auch die Qualifikation als Pflegefachkraft.

Auszubildende Katrin Wefers; rechts Praxisanleiterin Rita Hettric

"Ich mag alte Menschen, ich bekomme von ihnen viel zurück. Mit der Qualifikation kann ich in dem Beruf auch noch arbeiten, wenn ich die schwere Arbeit am Bett nicht mehr machen kann."


Katrin Wefers, 37 (links im Bild) macht eine Ausbildung zur Pflegefachkraft im Altenheim „Am Schloss“ in Saarbrücken.

Sie ist „in dem Haus aufgewachsen“, denn schon ihre Mutter hat hier gearbeitet und sie immer mitgenommen.

"In der Pflege mache ich etwas sehr Sinnvolles – auch für die Gesellschaft. Ich kann direkten Einfluss auf die Lebensqualität unserer Bewohnerinnen und Bewohner nehmen und das gibt mir ein sehr gutes Gefühl.“



Max Pletto, 21 hat im Herbst 2020 seine Abschlussprüfung als Altenpfleger erfolgreich bestanden. Nach der Schule hatte er während eines Freiwilligen Sozialen Jahres die Pflege schätzen gelernt.

Beste Chancen für Quereinsteiger 

Gerade für „Quereinsteiger“, also für Menschen, die bereits einen anderen Beruf erlernt haben und diesen nicht weiter ausüben können oder wollen, bietet der Umstieg in die Pflegeausbildung eine große Chance.

Mit der erworbenen Berufserfahrung, nicht zuletzt aber auch mit der Lebenserfahrung verfügen die „Quereinsteiger“ über die besten Voraussetzungen, um in der Pflege Karriere zu machen.

Es ist mir ein besonderes Anliegen, Menschen in ihren letzten Lebensjahren zu begleiten. Das Vertrauen, dass mir entgegengebracht wird, und der Dank der Seniorinnen und Senioren ist dabei  ein großer Gewinn.




Stefanie Kripp, 58 arbeitet im zweiten Ausbildungsjahr im Altenheim „Am Schloss“ in Saarbrücken. Sie hat schon als Frisörin, Kellnerin und zuletzt Pflegehilfskraft gearbeitet, hat sich jetzt zur Fachkraft-Ausbildung entschlossen, um mehr Hintergrundwissen und Zusammenhänge zu erfahren.

Das sind die Voraussetzungen für eine Ausbildung in der Pflege:


  • ein mittlerer Schulabschluss oder eine erfolgreich abgeschlossene zehnjährige allgemeine Schulbildung


  • oder eine abgeschlossene Pflegeassistenz-Ausbildung


  • oder einen Hauptschulabschluss zusammen mit einer anderen abgeschlossenen Berufsausbildung von mindestens zwei Jahren

Pflegedienstleiterin Nelly Brosig; rechts Heimleiterin Annika Skorupa

  • Ausbildungseignung

    Da in der Pflege immer eng mit Menschen gearbeitet wird, dürfen Sie den Beruf nur ausüben, wenn Sie gesund und zuverlässig sind. Deshalb verlangen ausbildende Einrichtungen in der Regel vor Beginn der Ausbildung ein aktuelles Gesundheitszeugnis und ein erweitertes Führungszeugnis.


    Für das Gesundheitszeugnis prüft eine Arbeitsmedizinerin oder ein Arbeitsmediziner, ob gesundheitliche Einschränkungen vorliegen und Sie deshalb in der Pflege nicht arbeiten können.


    Um das Ausbildungsziel zu erreichen, ist es notwendig, dass Sie bei der Abschlussprüfung die für die Ausübung des Berufs erforderlichen mündlichen und schriftlichen Deutsch-Kenntnisse haben.


  • Selbsteinschätzung

    Ob ein Beruf in der Pflege für Sie der richtige ist, können Sie am besten selbst beurteilen. Dabei können Sie sich daran orientieren, ob Sie die folgenden Fragen mit „Ja“ beantworten können: 


    • Bin ich einfühlsam und habe Freude am Umgang mit Menschen verschiedenen Alters?

    • Interessiere ich mich für pflegerische, medizinische und soziale Aufgaben?

    • Traue ich mir zu, Menschen mit einem unterschiedlichen Hilfebedarf zu pflegen und zu betreuen?

    • Habe ich keine Berührungsängste gegenüber kranken und pflegebedürftigen Menschen?

        

    • Bin ich auch bereit, Verwaltungs- und Schreibarbeiten zur Planung und zur Dokumentation zu erledigen?

        

    • Kann ich eigenverantwortlich, aber auch im Team arbeiten?

So läuft die Ausbildung ab:

Die Ausbildung dauert drei Jahre und besteht aus einem praktischen und einem schulischen Teil. Der praktische Teil überwiegt und ist durch den Einsatz im Krankenhaus, in einer Pflegeeinrichtung oder etwa bei einem ambulanten Pflegedienst sehr abwechslungsreich. Die Theorie findet in Pflegeschulen statt.

Nach drei Jahren schließen die Auszubildenden die generalistische Pflegeausbildung mit dem Berufsabschluss „Pflegefachfrau“ beziehungsweise „Pflegefachmann“ ab. Der Abschluss wird automatisch in allen Ländern der Europäischen Union anerkannt.

Für alle, die

keinen mittleren Bildungsabschluss haben...


... ist es im Saarland* möglich, mit der Ausbildung zur Pflegeassistenz zu beginnen.

Voraussetzung ist der Hauptschulabschluss und ein dreimonatiges Pflegepraktikum.


Die Ausbildung dauert 23 Monate. Anschließend können Sie nach erfolgreichem Abschluss in das zweite Jahr der Pflegefachausbildung einsteigen.

* Diese Ausbildung gibt es in dieser Form

 bisher nur im Saarland.


Erkundigen Sie sich beim Bildungsministerium Ihres Bundeslandes nach entsprechenden Möglichkeiten.

Die Ausbildungs-vergütung


Die Ausbildungsvergütungen sind abhängig von geltenden Tarifverträgen und können geringfügig variieren; sie betragen derzeit monatlich:

 

  • Im 1. Ausbildungsjahr 1.160 €
  • Im 2. Ausbildungsjahr 1.226
  • Im 3. Ausbildungsjahr 1.333

Guter Verdienst nach der Ausbildung


Die Verdienstmöglichkeiten sind abhängig vom Einsatzbereich und der tariflichen Struktur und betragen als Pflegefachfrau beziehungsweise Pflegefachmann derzeit zwischen 2.600 bis 3.000 Euro monatlich. Hinzu kommen noch Zuschläge etwa für Nacht-, Feiertags-oder Wochenendarbeit.

Vielfältige Aufstiegs- und Karriere-Chancen

Es bestehen zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten in fachlichen Bereichen und oder in der Organisation von Einrichtungen. Die Pflege bietet sehr gute Chancen für eine interessante berufliche Weiterentwicklung und Zukunft. Mit der entsprechenden Fortbildung können Pflegefachkräfte arbeiten 

  • als Ausbilderin oder Ausbilder
  • als Qualitätsbeauftragte
  • als Hygienefachkraft
  • in der Leitung einer Station
  • als Leitung eines Pflegedienstes
  • und vielem mehr.

Auch ein Hochschulstudium ist bei entsprechenden Voraussetzungen möglich.

Die Auszubildende Alimatou Cissé, links, und die Pflegestudentin Hanna Sauer, rechts

Alle Fotos auf dieser Seite sind mit Beschäftigten und Bewohnern in einer saarländischen Pflegeeinrichtung aufgenommen. Fotografin: Julietta Valentini

Hier können Sie sich informieren und bewerben

Wer den Beruf der Pflegefachfrau beziehungsweise des Pflegefachmanns erlernen will, muss sich bei einem anerkannten Ausbildungsbetrieb bewerben.


Dies kann ein Seniorenheim, eine ambulante Pflegeeinrichtung, ein Krankenhaus oder eine Einrichtung der Kinderkrankenpflege sein.

 

Wenn der Ausbildungsbetrieb die Zusage für einen Ausbildungsplatz erteilt und der Ausbildungsvertrag zwischen der Bewerberin oder dem Bewerber und dem Ausbildungsbetrieb abgeschlossen ist, erhalten die Auszubildenden einen Schulplatz an einer Pflegeschule.

Übersicht über alle Ausbildungsbetriebe


Listen (PDF) aller ausbildenden Pflegeeinrichtungen geordnet nach Landkreisen. Erstellt duch die Pflegegesellschaft.

Ambulante Pflegedienste Tagespflegeeinrichtungen Vollstationäre Pflegeeinrichtungen

Arbeitsagentur | Job-Börse


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1: Ausbildung / Duales Studium,

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* Es können maximal 3 Exemplare bestellt werden. Der Versand ist kostenfrei. Institutionen, die eine größere Anzahl benötigen, setzen sich bitte direkt mit der Geschäftsstelle der Pflegegesellschaft in Verbindung.


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Alle Fotos auf dieser Seite sind im Altenheim am Schloss in Saarbrücken von der Fotografin Julietta Valentini aufgenommen.

Weitere Informationen zur Pflegeausbildung

Video | Pflegeausbildung.net

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